Methodik

Behandlung ohne Operation

Ein Befund im Röntgen oder MRT sagt nur in ganz bestimmten Fällen etwas über die Schmerzursache aus. Deswegen ist eine Operation auch nur in den seltensten Fällen indiziert. Auch bei Behandlungen ohne Operation (konservative Therapie) gilt: Meist ist es nicht ausreichend, nur dort zu therapieren, wo Beschwerden angegeben werden. Der Punkt an dem die Schmerzen auftreten, ist oft nicht automatisch ihr Ursprung. Ausnahme sind akute Beschwerden, Unfälle oder starke Strukturveränderungen. Ansonsten zeigt die gewissenhafte manuelle Untersuchung der Gelenke, Muskeln und des Bindegewebes häufig einen ganz anderen Weg vor. Um die Ursachen zu behandeln, ist es dann notwendig, ganze Muskelketten und Fascien bis hin zu deren Ursprung zu behandeln (siehe fRED-Therapie®).

Dabei kommt ein Mix aus verschiedenen osteopathischen Techniken, fRED-Therapie®, Akupunktur, Akupressur, Periostakupunktur, Kibblertherapie, Chirotherapie, Atlastherapie, Laserbehandlung zum Einsatz.

Es gilt nicht „Viel hilft viel“ – oft liegt die Kunst in der Beschränkung! Hingegen ist es oft wichtig, ein gutes Ergebnis durch kurze, regelmässige Funktionsübungen zu stabilisieren. Diese können Sie selbst durchführen – wir leiten Sie ausführlich dazu an, falls dies notwendig ist.

Diagnostik auf dem Laufband

Wir haben in der Praxis die Möglichkeit, Bewegungsabläufe und Gangbild auf dem Laufband zu analysieren. Fehlstellungen, Dysbalancen, Asymmetrien, und Koordinationsdefizite nicht nur der unteren, sondern auch der oberen Extremitäten und des Rumpfes treten dabei zu Tage.

Bewegungsapparat – wie der Name schon sagt: Manche Schmerzen treten erst bei Bewegung unter Belastung auf. In solchen Fällen bietet das Laufband die Möglichkeit, Schmerz und Schmerzausstrahlung genau zu lokalisieren – Voraussetzung für eine exakte Diagnose und adäquate Therapie.

Therapie auf dem Laufband

Interessant (und innovativ) ist die Möglichkeit, direkt auf dem Laufband zu therapieren. Manchmal ist es notwendig, die pathologischen Muster nicht nur in Ruhe, sondern auch belastungssynchron z.B. mittels fRED-Therapie® zu lösen und in eine physiologische Koordination zu überführen. Das richtige Bewegungsmuster „brennt sich ein“. Dadurch kann eine nachhaltigere Wirkung erzielt werden.

Operation

Wenn eine Operation unumgänglich ist, werden wir Ihnen ausführlich die verschiedenen Verfahren, Chancen und Risiken dazu darlegen. Wir empfehlen Ihnen qualifizierte Spezialisten für ambulante oder stationäre Verfahren.

Anamnese

Nicht alles ist wichtig, aber von manchem jedes Detail. Lassen Sie sich fragen!

Untersuchung

Wir untersuchen nicht nur dort, wo Schmerzen angegeben werden. Entscheidend sind oft weit entfernte Körperregionen, die Sie nicht vermutet hätten. Wundern Sie sich nicht!

Weiterführende Untersuchung

Weiterführende Untersuchungen sind nur dann notwendig, wenn die ausführliche körperliche Untersuchung nicht ausreicht. Röntgen, Kernspintomographie, Computertomographie, Szinthigraphie, Laboruntersuchung, 3-D-Vermessung, Pedographie wird in speziellen Fällen durchgeführt, um zusätzliche Informationen zu gewinnen.

Diagnose

Eine reine Beschwerdebeschreibung reicht nicht aus, selbst wenn dies auf lateinisch recht eindrucksvoll klingt. Die Diagnose soll eine Antwort geben auf die Frage: „Was hab ich nun eigentlich?“. Soweit wie möglich wird in der Diagnose in Kurzform auch die Ätiologie, das „Warum?“ beantwortet. Zusammengefasst wird dies in einer präzisen Diagnose – die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie.